Die Arbeit des Missionars Alois Baumberger und der Pfarreiverantwortlichen baut auf folgenden Leitgedanken auf:
- Die Frohbotschaft der Kirche:
Sie zeigt Wege auf, wie Einstellungen verändert werden können, so dass es möglich wird, als Christengemeinde für die Verbesserungen der Lebensgrundlagen aktiv zu werden.
Der Missionar zeigt, wie anstelle der grossflächig in Monokultur angepflanzten Baumwolle erfolgreich Ackerbau und Viehzucht betrieben werden kann, so dass der Speisezettel vielfältiger und nährstoffreicher wird.
Alois Baumberger ist in Bichelsee-Balterswil aufgewachsen, wo seinerzeit J.B. Traber als Ortspfarrer die erste Raiffeisenkasse der Schweiz gegründet hat. Nach diesem Vorbild werden in den Dörfern Spar- und Creditclubs aufgebaut. So wird es möglich, mit dem gemeinsamen Sparkapital gemeinschaftliche Projekte zu realisieren, wie Hirsespeicher, Wasserbrunnen, Krankenstationen, Versammlungsräume, Bildungszentren und Schulen.
- Frieden und Gerechtigkeit:
Das Nebeneinander verschiedener Volksstämme und Religionen führt immer wieder zu ernsthaften Konflikten. Diese werden verschärft durch Armut und die durch Folgen von weltpolitischen Problemen und globalisierter Wirtschaft. Der Missionar muss die Christen immer wieder daran erinnern, dass Gerechtigkeit im Sinn von Gemeinschaftstreue nicht nur eine biblische Forderung ist, sondern echter afrikanischer Tradition entspricht.
Frauen werden ausgebildet in Bereichen wie Gesundheitsvorsorge und Krankenpflege, Hygiene und Schrift/Sprache und sollen als gleichberechtigte Partnerinnen mehr gesellschaftliche Verantwortung und Initiative wahrnehmen können.
Das Niveau der öffentlichen Schulen leidet unter Korruption und mangelnden Mitteln. Die Pfarreien engagieren sich mit guten Privatschulen, die im Gegensatz zu den gängingen Privatschulen den armen Bevölkerungsschichten zugänglich sind. Sie möchten damit in dieser kriesengeplagten Gegend mit der Zeit eine neue, für das Gemeinwohl verantwortliche Generation heranbilden.
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