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Lebensstationen Alois Baumbergers

Alois Baumberger erblickte das Licht der Welt am 31. Juli 1941. Die Kindheit erlebte er mit fünf Geschwistern auf dem Bauernhof der Eltern Franz und Anna Baumberger-Schicker im Loh in der thurgauischen Gemeinde Bichelsee-Balterswil.

Loh mit Frühlingswiese

Alois Baumbergers Elternhaus im Loh in Balterswil TG

Als Ältester arbeitete er als Bauer daheim und wurde diplomierter Landwirt. Der wunderschöne Ausblick vom elterlichen Bauernhof in die Berge und in die Weite zog ihn weg vom Loh. Er ging ans Gymnasium, machte die Matura und studierte hernach Theologie. In dieser Zeit bereiste er auf eigene Faust und oft sehr gewagt viele Länder des Ostblocks.

1975 wurde Alois in Solothurn zum Priester geweiht. Drei Jahre lang war er Kaplan in Sirnach, TG. 1978 erhielt er vom Bischof seiner Diözese Basel die Erlaubnis, als Fidei Donum Priester nach Afrika in den Tschad auszureisen. In der Diözese Pala im südlichen Tschad wurde er Pfarrer von Gunou Gang, einem Gebiet von der Grösse des Kantons St. Gallen, mit fünf Pfarreien.

Während 22 Jahren wirkte Alois als Priester in Gunou Gang, gründete mehrere Pfarreiegemeinden und leistete viel Aufbauarbeit. So baute er eine Kirche, ein Dispensaire, ein Kulturzentrum, bohrte Brunnen, gründete ein Kathechistenzentrum und förderte die Ausbildung von einheimischen Priestern. Unter grosser Freude der Einheimischen wurde im Jahre 1997 die von der Kirchgemeinde Heiden geschickte Kirchenglocke aufgezogen.

Kirche Gunou Gang

Kunstvoll bemahlte Innenwände der Kirche von Gunou Gang

Im Jahre 2000 bat der Bischof von Pala Alois, die Pfarrei Djouman zu übernehmen. So zog der Schweizer Priester in die idyllisch am Fluss Logone gelegene Missionsstation Djouman und begann - mit bald 60 Jahren - sein Aufbauwerk nochmals von vorn.

Die Pfarrei Djouman hatte zu diesem Zeitpunkt einige Jahre ohne Priester hinter sich und befand sich in einem desolaten Zustand. Im Unterschied zu Gunou Gang wird die missionarische Aufbauarbeit im neuen Einsatzgebiet zusätzlich erschwert durch das Aufeinandertreffen chronisch verfeindeter Ethnien. Auch das Zusammenleben von Christen (Katholiken und Protestanten), Muslimen und Animisten äussert sich hier oftmals spannungsgeladen.

Bauszene

Der Priester an der Arbeit auf dem Bau. - Beten und Brunnen bauen nennt Alois seine Mission im Tschad.

Von den momentanen Projekten in Djouman und den dazugehörigen Pfarreisektoren berichtet Alois in den aktuellen Tschadbriefen.

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